Bandscheibenvorfall - was tun?!

Was ist ein Bandscheibenvorfall und wie entsteht er?

Eine Bandscheibe wirkt wie ein Stoßdämpfer zwischen den Wirbelkörpern. Sie befindet sich auf der Vorderseite der Wirbelsäule und besteht aus einem runden, gelartigen Zentrum, dem Gallertkern und zahlreichen Schichten starker, ringförmiger Fasern, die den Gallertkern umgeben. Diese schützen den Gallertkern und halten ihn an seinem Platz in der Mitte der Bandscheibe.

In gerader Haltung kann die Wirbelsäule deshalb ungeheuren Lasten standhalten. Bückt man sich, nähern sich an der Vorderseite der Wirbelsäule die Wirbelkörperkanten einander an, während sie an der Rückseite auseinanderdriften. Dies hat zur Folge, dass der Gallertkern aus seiner stabilen Gleichgewichtslage nach hinten gedrückt wird. Solch alltägliche Belastung führt über die Jahre zu schleichender Ermüdung. Bedenkt man, wie oft man sich bückt oder in gebückter, manchmal sogar in verdrehter Körperhaltung Lasten anhebt, ist es nicht verwunderlich, dass die Stabilität des Zusammenspiels von Wirbelkörper und Bandscheibe leidet. Aufgrund der allmählichen Schädigung kann ein Bandscheibenvorfall sowohl in Folge eines äußeren Anlasses, zum Beispiel beim Heben oder Tragen,

Woran erkennt man einen Bandscheibenvorfall?

Ein Bandscheibenvorfall ist zumeist mit starken Schmerzen verbunden. Ist eine Bandscheibe der Lendenwirbelsäule betroffen, wird der untere Rücken oft steif und unbeweglich. Alle Funktionen der betroffenen Nervenwurzeln können in Mitleidenschaft gezogen sein. Daher kommt es in vielen Fällen zu ausstrahlenden Schmerzen in ein oder beide Beine, die bis in den Fuß hinunterreichen können. In Einzelfällen treten sogar Lähmungserscheinungen oder Inkontinenz auf.

Für die korrekte Diagnose eines Bandscheibenvorfalls sind klinische Tests und bildgebende Verfahren (Computer- oder Kernspintomographie) sehr hilfreich.

Wie hilft ihr Chiropractor?

Aufgabe des Chiropractors ist es, durch das Beseitigen einer Funktionsstörung den internen Druck des Gallertkerns zu reduzieren. Mit einem präzise ausgeführten, schnellen und für den Patienten schmerzlosen Impuls kann ein festsitzender Wirbel gelöst werden. Aber auch die Behandlung mechanischer Dysbalancen an Gelenken oder Weichteilen (Muskeln, Sehnen, Bänder, Faszien) in der Nachbarschaft des geschädigten Bewegungssegmentes kann zur Beschwerdelinderung beitragen.

Bei Bandscheibenvorfällen ist darüber hinaus eines besonders wichtig: Auch wenn Ihre Beschwerden erfolgreich behandelt wurden, bleibt Ihr Rücken oder Nacken eine Schwachstelle, die besondere Aufmerksamkeit verdient. Deshalb wird Ihnen Ihr Chiropractor über die Akutbehandlung hinaus dabei helfen Rückfälle zu vermeiden und eine dauerhafte Stabilisierung zu erreichen.

Sollte ein operativer Eingriff unumgänglich werden, kann auch hier eine chriopractische Begleitung einen langfristigen Erfolg unterstützen. 


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